Biogasanlage Velen: CO2-Verflüssigung und Biomethanproduktion im Fokus

Die Bioenergie Velen GmbH investiert nach der Übernahme der ehemaligen Nährstoffaufbereitungsanlage mit Biogas-Teilbereich in eine hochmoderne Biogas- und RNG-Anlage. Das Ingenieurteam von Krieg & Fischer wurde beauftragt, die bestehenden Anlagenkomponenten in das neu konzipierte System zu integrieren, basierend auf der Vorplanung des Kunden. Die Anlage Velen wird umfassend modernisiert und erweitert. Geplant sind unter anderem: Eine neue Abfüll- und Fermentationslinie, eine neue zentrale Pumpstation, eine Hackschnitzelheizung, Biogasaufbereitung und Aufbereitungsanlage. Die Anlage für die Gülleaufbereitung ist mit einer Kapazität von 200.000 t/a ausgelegt und soll eine Kombination verschiedener Einsatzstoffe verarbeiten können.

Das Herzstück der neuen Fermentationslinie bilden zwei Stahlfermenter, mit jeweils ca. 9.550 m³ Nettovolumen, ca. 21 m Höhe und aufgesetzten Rührwerken. Diese werden von zwei neuen Nachgärbehältern mit gleichem Volumen ergänzt. Flache Behälter aus der alten Anlage werden künftig als Substrat- und Gärrestlager mit Gasspeicherdächern und Emissionsminderungsabdeckungen genutzt. Das produzierte Biogas soll in einem neu errichteten externen Gasspeicher gesammelt werden. Für die Zukunft ist eine Erweiterung mit neuen Gärrestlagern und einem weiteren Gasspeicher geplant.

Der anfängliche Input wird mit ca. 187.500 t/a berechnet, was zu einer Gasproduktion von etwa 1.400 Nm³ Biogas pro Stunde führt. Die Biogasanlage ist für verschiedene Erweiterungen, z.B. die Nachrüstung einer CO2-Verflüssigung, ausgelegt. Um die Nutzung des Biogases für die Biomethanproduktion zu maximieren, wird die Wärme für den Gärprozess über eine Hackschnitzelheizung zugeführt. Die Technologie zur Biogasaufbereitung basiert auf Druckwechseladsorption, mit RTO-Wärmerückgewinnung.

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Diese umfangreichen Investitionen und Erweiterungen setzen ein starkes Zeichen für die Zukunft der Bioenergie Velen GmbH und ihre Rolle in der nachhaltigen Energiegewinnung.